Aachener Printen

...und wie sie zu ihrer Form kamen.

Zu den verschiedenen Lebkuchenvarianten in Deutschland gehören auch die Printen. Die typische Form, längliche Streifen und der Name stammen aus Aachen. Neben Gewürzen wie Piment, Gewürznelken, Koriander und Zimt gehört auch Zuckerrübensirup. Neben den klassischen Gewürzprinten gibt es auch zahlreiche weitere Varianten wie Früchte-, Nuss- und Schokoladenprinten. Wie alle Lebkuchenteige wird als Triebmittel Pottasche verwendet, die erst ab 50 Grad seine Triebkraft entwickelt. So kann der Teig lange in kühler Umgebung reifen.

Im 15. Jahhundert kamen zahlreiche Lebküchner und Gelbgießer (Blechgießer) aus Belgien in die Stadt Aachen. Die Gelbgießer stellten unter anderem auch prachtvolle Blechformen für die Lebküchler her. Diese pressten – „prenten“/“printen“- den Teig in diese Formen. So entstand der Name Printen. Die teuren Blechformen wurden teilweise auch durch selbst geschnitzte Holzformen ersetzt. Die Lebküchler verwendeten damals noch Rohrzucker. Aber bald fand sich auch ein Ersatz für den teuren Rohrzucker. Durch die Kontinentalsperre Napoleons besann man sich auf den rund um Aachen selber hergestellten Rübenzucker. Es gab aber ein Problem: der schwere Lebkuchenteig wurde zäh und lies sich nun nicht gut aus der Form lösen. Die Lebküchler haben hier kurzen Prozeß gemacht und fortan auf die Formen verzichtet. Der Teig wurde ausgerollt und in Streifen geschnitten.

Weihnachtsgebäck Aachener Gewürzprinten und Printen mit Schokoguss

Rezept Aachener Printen

Die Printen sind eine Lebkuchen-Variante und bekannt für ihre typische Form, längliche Streifen.
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Gericht: Gebäck
Land & Region: Rheinland
Keyword: Süss
Schwierigkeit: Erfahrene
Ruhezeit Teig: 8 days
Arbeitszeit: 1 Stunde 30 Minuten
Portionen: 20 Stück

Zutaten & Einkaufsliste

  • 500 g Zuckerrübensirup
  • 100 g Honig
  • 200 g brauner Zucker
  • 4 EL Wasser
  • 500 g Mehl
  • 1 TL gemahlener Piment
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL gemahlene Nelken
  • 2 TL gemahlener Zimt
  • 1 Msp. geriebene Muskatnuß
  • 1 Prise Backnatron
  • 5 g Pottasche alternativ Backnatron

Zubereitung

  • Das Wasser in einem Topf erwärmen; nicht kochen. Darin Honig, Sirup und Zucker auflösen bis die Masse muß flüssig ist. Alles etwas abkühlen lassen.
  • Natron und Pottasche in etwas Wasser auflösen
  • Die Gewürze mit dem Mehl vermischen und alle flüssigen Zutaten mit dem Mehlgemisch verkneten.
  • Den Teig für 2 bis 8 Tage kühl ruhen lassen. So wird der Teig locker. Je länger, um so besser ist es für das Endergebnis.
  • Den Teig aus der Kühlung nehmen, gut verkneten und ausrollen.
  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
  • Den Teig ausrollen und in 10 x 4 cm große Rechtecke schneiden. Die Teigstücke auf ein Blech mit Backpapier legen. Die Printen bei 200° C 20 Minuten backen.
  • Heiß mit etwas Zuckerwasser bestreichen. Abkühlen lassen und in Blechdosen aufbewahren.

Tipps & Hinweise

In den Blechdosen werden die Printen hart. Wenn man sie weich haben möchte, einfach ein Stück Apfel mit in die Dose geben.

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