Bismarckhering

Ein sauer eingelegter Hering aus dem Norden

Bismarckhering ist ein Klassiker für die bekannten Fischbrötchen. Die beiden Seitenteile eines Herings werden ohne Kopf für 3 bis 4 Tage in einem sauren Gewürzsud eingelegt. Durch diese Konservierung war man früher in der Lage, Fisch von der Küste ins Landesinnere zu transportieren als Kühlschränke noch unbekannt waren. Die Marinade für das Einlegen besteht im Wesentlichen aus aus Essig, Wasser, Zwiebeln, Senfkörnern und Zwiebeln. Nützliche Nebenwirkung: feinste Gräten werden durch den Sud einfach aufgelöst.

Verwendung findet der Fisch für Fischbrötchen, als Rollmops, als Gericht mit Bratkartoffeln und Spiegelei und er darf auch beim Katerfrühstück nicht fehlen.

Den Namen verdankt dieser Appetithappen dem ehemaligen Reichskanzler Otto von Bismarck. Es gibt dazu verschiedene Geschichten:

Der Geschäftsmann Johann Wiechmann stellte in Stralsund haltbaren Hering her, den er in einem sauren Gewürzsud haltbar machte. Er ließ Otto von Bismarck Fässchen mit Hering zukommen und bat ihn darum den Namen nutzen zu dürfen.
Allerdings haben Fans nach dem Tod Bismarcks jede Menge Gerichte nach ihm benannt wie z.B. die Bismarckeiche, ein sehr geschmackvolles Gebäck.
Da aller guten Dinge drei sind: Es gibt auch die Erzählung, dass ein Flensburger Wirt kurzerhand Bismarck Hering in die Speisekarte setzte, nachdem Bismarck genau diesen Fisch bei ihm gegessen hatte. Ausführlichere Hinweise zur Namensgebung gibt es bei Wikipedia.

Rezept sauer eingelegte Heringe, Delikateßhering

Diese norddeutsche Spezialität ist auch unter dem Namen Bismarckhering bekannt. Hier nach einem Rezept des Fernsehkochs Kurt Drummer.
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Gericht: Imbiss
Land & Region: Norddeutschland
Keyword: Herzhaft
Schwierigkeit: Erfahrene
Ruhezeit: 3 days
Arbeitszeit: 1 Stunde 45 Minuten
Portionen: 10 Stück

Zutaten & Einkaufsliste

  • 10 grüne Heringe (grün = frisch, nicht eingelegt)
  • 250 ml Wasser
  • 400 ml Weinessig
  • 200 ml Weisswein
  • 1 TL Zucker
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Karotte
  • 2 saure Gurken
  • 6 Gewürzkörner (Piment)
  • 1 EL Senfkörner
  • 1 Lorbeerblätter
  • Salz

Zubereitung

  • Karotte putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und halbieren.
  • Wasser mit den Gewürzen sowie Zwiebeln und Karottenscheiben aufkochen. Essig dazu geben und nochmals 5 Minuten köcheln lassen. Den Wein dazugeben und abschmecken. Alles abkühlen lassen. Der Sud muss kalt sein!
  • Die Heringe entgräten, putzen und waschen. Abtropfen lassen.
  • Den Fisch in ein Gefäß schichten und abwechselnd mit in Scheiben geschnittenen sauren Gurken belegen. Den Essigsud anschließend darüber gießen. Gut geeignet ist dafür ein Steinguttopf oder -schüssel.
  • 2 bis 3 Tage alles kühl stellen und alles durchziehen lassen.

Tipps & Hinweise

Der Hering ist nach dieser Zeit bissfest und kann pur oder in einem Brötchen (Fischbrötchen) gegessen werden. Traditionell wird er auch mit Bratkartoffeln gereicht. TIPP: Fisch mit den marinierten Gurken, Zwiebeln und Karotten belegen

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Kommentare

    1. Hallo Andi,

      PIMENT. Gewürzkörner sind ein alter Bergriff dafür der auch in der ehemaligen DDR verwendet wurde. Aber sie haben Recht, das muss erläutert werden. Danke für den Hinweis.

      Herzliche Grüße
      Sabine Oertel

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