Däg’lbraod (Altmärker Tiegelbraten)

Ob Straßenfest, große Party oder Hochzeit – in der Altmark gehört der Tiegelbraten dazu. Oder wie es mundartlich so schön heißt: Däg’lbraod. Früher war es üblich, dieses Gericht in dreibeinigen Tiegeln auf den Tisch zu bringen. Daher stammt der Name.
Wobei die Altmärker der Ansicht sind, das der Braten am nächsten Tag sowieso besser schmeckt.

Der Tiegelbraten ist ein einfaches Gericht aus Rindfleisch, Lammfleisch, Zwiebeln und Gewürzen. Das Fleisch wird gewürfelt im Wasser gegart. Brühe und Fleisch kommen danach noch einmal in den Backofen, wo sie mit Zwiebelringen überbacken werden. Dazu gibt es frisches Brot, Bier und einen Schluck Korn.

Tiegelbraten in einem gusseisernem Topf.

Rezept Däg’lbraod (Altmärker Tiegelbraten)

Eine Spezialität aus der Altmark. Schmeckt frisch zubereitet, aber noch besser wenn es nochmals aufgewärmt wird.
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Gericht: Hauptgericht
Land & Region: Sachsen-Anhalt
Keyword: Herzhaft
Schwierigkeit: Geübte
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 1 Stunde 20 Minuten
Arbeitszeit: 1 Stunde 50 Minuten
Portionen: 4 Personen

Zutaten & Einkaufsliste

  • 1 kg Rindergulasch
  • 0,5 kg Lammkeule ausgelöst
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5 Körner Piment
  • 2 EL gehackte Kräuter Thymian, Salbei, glattblättrige Petersilie
  • 6 Zwiebeln
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Butter oder Butterschmalz

Zubereitung

  • Das Fleisch der Lammkeule würfeln.
  • Rind- und Lammfleisch in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Bei Aufschäumen der Brühe den Schaum öfters abschöpfen um eine klare Brühe zu erhalten.
  • 2 Zwiebeln schälen und würfeln. Zusammen mit den Kräutern zum Fleisch geben nach dem es aufgekocht ist. 70 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen.
  • Fleisch und Brühe in einen ofengeeigneten Tiegel geben. Das Lorbeerblatt entfernen.
  • 4 Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden.
  • Die Zwiebelringe kurz in einer Pfanne mit dem Butterschmalz dünsten. Alles über die Fleischwürfel im Tiegel geben.
  • Den Tiegel in der vorgeheizten Backröhre (220 °C) kurz überbacken bis die Zwiebeln goldgelb sind. Da jeder Herd etwas anders eingestellt ist: Bitte dabei bleiben und auf die Zwiebeln schauen.

Tipps & Hinweise

Das fertige Däg`lbroad in Suppenteller füllen und mit frischem Brot servervieren. Klassisch gehört dazu ein Bier und ein „Schluck“. Gemeint ist ein Korn.

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Kommentare

  1. Wie wäre es mal mit einem Rezept für Zungenragout auf altmärkische Art?

    Die Delikatesse meiner Wahl.

    Meldet Euch bei Interesse

  2. Ich halte das für sehr merkwürdig.
    Als alter Altmärker kenne ich Tiegelbraten seit über 50 Jahren. Er wurde vormittags gereicht, um den hochprozentigen besser zu verkraften der danach gereicht wurde.
    Die klein gewürfelte Fleischeinlage war Hammel.
    Den gab es in einer Brühe. Sonstige Gewürze waren nicht sichtbar.
    Super lecker,

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