Advent & Weihnachten

Traditionen und Spezialitäten

Himmlische Düfte und witzige Kreationen zu Weihnachten: Dank Internet und weltumspannender Handelswaren für Jedermann hat sich die Vorweihnachtszeit in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Die Lust an selbst Gekochtem und Gebackenem ist wieder erwacht, mit einem Klick steht die Anleitung per Online-Video auch in der Küche bereit und selbst exotischste Zutaten können in kurzer Zeit geordert werden. Weihnachtsmann & Co müssen schon mal als Abbilder für ein spaßiges Geschenk her halten und weihnachtliche Bräuche und Dekorationen anderer Nationen haben mittlerweile einen festen Platz wie Rudi das Rentier, die Lichterkönigin Lucia oder ein „Merry Chrismas“ auf dem Kamin.

Weihnachten ist ein christlicher Feiertag – das Fest der Geburt Jesu Christi (auch Christfest oder Weihnacht genannt). Traditionell dient es aber auch vielen Familien und Freunden als gute Gelegenheit, sich einmal im Jahr zu treffen. Essen, Gespräche, Geschenke, mit oder ohne Weihnachtsbaum, mit oder ohne „Last Christmas“ Song.

Weihnachtsbaum mit deutschen Spezialitäten Weihnachtsgebäck


Die Festtage bestehen aus drei Tagen:

24. Dezember Heiliger Abend
25. Dezember Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn
26. Dezember Stephanstag

Also eine gute Gelegenheit mit der Familie zusammen zu kommen, denn diese Feiertage sind gesetzlich verankert für alle. Mit etwas Glück liegt ein Wochenende davor, danach oder dazwischen und so bleibt dann ausreichend Zeit zum Kochen, Backen, Braten und gesellige Ess-Runden.

Die Tage bis einschließlich Heiligabend, also die Adventszeit galten bei den Christen als Fastenzeit. Auf üppiges Essen musste verzichtet werden. Daher stammen auch die traditionell bescheidenen Essen, die es in vielen Familien noch heute gibt. Dazu gehören Würstchen mit Kartoffelsalat, Karpfen oder Linsensuppe.

An die Fastenzeit schließt sich eine Zeit des Schlemmens an mit Gänse- oder Entenbraten. Dazu gibt es Klöße oder Knödel.

Weihnachtsgebäck

Das ist typisch für Weihnachten

Adventskranz

Adventszeit

Das Warten auf Weihnachten hat einen Namen: Advent und Adventskalender. An 4 Wochenenden vor dem 24. Dezember wird jeweils am Sonntag eine Kerze angezündet. Adventskränze sind dafür eine beliebte Tradition. Dekoriert wird er mit Tannengrün, Weihnachtsschmuck und 4 Kerzen.

Beim Warten auf den Weihnachtsmann bzw. der „Bescherung“ werden die Tage gezählt. Ab dem 1. Dezember wird an einem Weihnachtskalender (Adventskalender) jeden Tag ein Türchen geöffnet. Dahinter waren einmal Bildchen verborgen. Gewandelt hat sich das in gefüllte Kalender. Das reicht von Schokolade, Gewürzen, Tee oder Spielzeug bis zu Wein- oder Bieradventskalendern.

Weihnachtsmann im Sessel mit Buch

Der Weihnachtsmann

Es war einmal eine Zeit, da gab man dem Mann der in erster Linie Kinder ermahnte lieb und gehorsam zu sein den Namen Knecht Ruprecht. Er hatte einen braunen oder schwarzen Mantel an, eine Rute am Gürtel und auf dem Rücken einen Korb mit kleinen Geschenkpäckchen. In denen befanden sich Mandarinen, Nüsse und Lebkuchen. Ein paar hundert Jahre später kam ein Werbegrafiker fern vom alten Europe auf die Idee einen dicken weißbärtigen Mann mit einem roten Mantel und weißem Fellbesatz los zu schicken, um die Erfindung eines Apothekers bekannt zu machen: Coca Cola. Das gelang so gut, das der dicke weißbärtige Mann heute bei uns durch die Landen zieht um im heimischen Wohnzimmer mit iPad und Playstation beladen die Kinder glücklich zu machen. Dank eigener Agentur tritt er auf Wunsch nun auch zusammen mit Engel oder im blauen Mantel als Väterchen Frost auf. (Stichwort: russischer Winter)

Weihnachtsbaum beluchtet

Weihnachtsbaum & Christbaumschmuck

Bereits seit einigen Jahrhunderten werden Nadelbäume vor dem Heiligen Abend festlich geschmückt und in öffentlichen Gebäuden, auf Marktplätzen und in privaten Wohnräumen aufgestellt. Festliche Beleuchtung und Christbaumschmuck geben den Bäumen in der dunklen Jahreszeit einen einmaligen Lichterglanz. Vor noch nicht gar so langer Zeit verwendete man mangels elektrischer Lichterketten echte Wachskerzen. Das war schön, aber oftmals auch ziemlich brenzlig und ein Fall für die Feuerwehr. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Christbaumkugeln als Schmuck erfunden. Mein persönlicher Buch-Tipp für Weihnachten: „Die Glasbläserin“* von Petra Durst-Benning , ein geschichtsgeladener Roman voll Spannung und Emotionen. (*Werbung)

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Weihnachtsgeschenke

Da war doch mal was mit Modelleisenbahn als Highlight unter dem Weihnachtsbaum – Papas ganzer Stolz. Der Wandel der Weihnachtstraditionen ist hier wohl am tiefgreifendsten zu sehen. Neben Klassikern wie Schmuck und Gutscheinen ist Unterhaltungselektronik beliebt. Große Einkaufszentren bieten ganze Weihnachts-Erlebniswelten die zum Kaufen verführen. Per Internet kann fast jeder Einkaufswunsch erfüllt werden und das an jedem Tag der Woche rund um die Uhr. Mittlerweile gibt es aber auch Händler, die bewusst Wert auf handwerkliche Produkte legen mit Qualität und Langlebigkeit. Wer etwas ganz Individuelles sucht, findet mit Sicherheit etwas auf dem Kreativmarktplatz von Etsy für selbst gemachtes. Oder man greift auf regionaltypische Delikatessen zurück wie bei unseren empfohlenen Geschenkkörben.

Lebkuchenstand auf einem Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsbeleuchtung

Weihnachtsmärkte

In Deutschland gibt es wohl kaum einen Ort, an dem nicht mindestens einen Weihnachtsmarkt vorhanden ist. Allein in Berlin ist es möglich, sich auf über 60 Weihnachtsmärkten von Umwelt- bis Nostalgiemarkt tummeln. Um alles zu erleben könnte eigentlich ein ganzer Urlaub drauf gehen, aber dank Internet ist es auch hier möglich sich vorher eine Übersicht verschaffen wo es sich lohnt. Denn ausschließliche Handwerk und Mandelduft finden sich nur noch auf wenigen Plätzen. Die wohl bekanntesten Märkte sind der Nürnberger Christkindl-Markt und der Striezel-Markt in Dresden.

Traditionelles Weihnachtsgebäck Weihnachtstollen mit Weihnachtspyramide

Weihnachtsstollen/ Christstollen

Der Christstollen ist ein typisches Gebildbrot zu Weihnachten. Die Form soll an das gewickelte Christkind erinnern. Ursprünglich war es ein klösterliches Fastenbrot aus Mehl, Hefe und Wasser. Heute Wetteifern Bäcker und Konditoren um die Gunst der Kunden mit zum Teil uralten Familienrezepten bei Butterstollen, Rosinenstollen, Mandelstollen, Marzipanstollen…. Die Zeit von Mehl und Wasser ist also längst passe. Durch die Zugabe für die Jahreszeit typischer Zutaten wie Zitronat und viel Fett entsteht ein sehr gehaltvolles, aber auch geschmackvolles Gebäck, das man sich mindestens einmal im Jahr gönnen sollte. Einer der bekanntesten Stollen (auch Stolle oder Striezel genannt) ist der auch geografische geschützte „Dresdner Christollen„. Als Gebäck zur Vorweihnachtszeit ist es aber auch ein wunderbares Geschenk. Viele Stollen werden in allen möglichen Verpackungsgrößen bereits in traditionellen bis trendigen Verpackungen angeboten. Ganzjährig angeboten wird auch der Bremer Klaben.

Weihnachtspyramide mit Kerzen

Weihnachtsgedichte und Weihnachtslieder

„Lieber guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so böse an….“ Diese alten Gedichte sind bei vielen Kindern, die ihre Geschenke beneidenswerter Weise noch immer vom Weihnachtsmann erhalten nach wie vor beliebt; ebenso die Weihnachtslieder wie „Stille Nacht, heilige Nacht“.  Aber auch hier haben Pop und Rock ganz zeitgemäß Einzug gehalten.

Hier eine kleine Sammlung klassischer Weihnachtslieder.
Verschiedene Räuchermännchen

Regionaltypisches Kunsthandwerk

Dazu zählen z.B. Räuchermännchen, Nussknacker,Schwibbögen und Leuchtpyramiden aus dem Erzgebirge oder Baumkugeln von den Thüringer Glasbläsern. Ursprünglich in Heimarbeit von ganzen Familien gefertigt, gibt es diese Produkte noch immer traditionell und in Holz oder Glas gefertigt. Mittlerweile hat sich aber die Farben-, Material- und Formenvielfalt dem Trend der Zeit angepasst und bietet somit für jeden Geschmack etwas.

Glas mit Glühwein und Zimtstangen, Orangenscheibe, Anisstern

Glühwein

Kein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein. Dieses Heißgetränk aus Rotwein und Gewürzen wie Zimt, Nelken, Muskat und Orangenschalen bringen schon Weihnachtsstimmung nur durch den Duft. Herkömmlich angebotene Fertigmischungen haben oftmals einen hohen Zuckergehalt und sind damit verantwortlich für mögliche Kopfschmerzen nach dem Genuss. Ohne viel Aufwand kann sich jeder aber auch selber einen Glühwein zubereiten. Wichtig als Grundlage ist ein guter Wein wie z.B. ein Dornfelder. Hier geht es zu unserem Rezept.

Weihnachtsstern Pfanzen in rot und rosa

Der Weihnachtsstern

Im Laufe der Zeit haben sich die Traditionen zur Weihnachtszeit im Dezember geändert und angepaßt. Seit den 50er Jahren gehört dazu auch eine Pflanze die landläufig „Weihnachtsstern“ genannt wird. In ihrem Heimatland Mexiko heißt sie „Flores de Noche Buena“ – Blume der Heiligen Nacht“. Die Anordnung der roten Hochblätter sieht von oben betrachtet wie ein Weihnachtsstern aus.
Bekannt wurde sie ursprünglich durch Alexander von Humboldt, der sie wie viele andere Pflanzen auch, mit nach Europa brachte und bekannt machte. Zur Erfolgsgeschichte wurde sie aber durch die deutsche Auswandererfamilie Ecke. Sie züchteten und etablierten diese Pflanze zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA als Weihnachtsblume. Dank beharrlicher Werbung gehörte der Weihnachtsstern bald zur Vorweihnachtsdekoration – und schwappte über den großen Teich nach Europa. Heute kann er in den verschiedensten Größen und auch in unterschiedlichen Farben ab November gekauft werden.


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